Hallo Weltretter/-in!
Ich heiße Hülya Dogan, bin 27 Jahre alt, studiere Sozialökonomie und lebe in Hamburg. Ich habe eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin absolviert und anschließend 3 Jahre auf einer onkologischen Station gearbeitet. Die meiste Zeit war ich allerdings tätig als Vorsitzende der JAV und GJAV, später dann als Mitglied des Betriebsrates und GBR’s.
In ver.di war ich auf allen Ebenen aktiv, sei es im Fachbereich oder in der Landesjugend in BaWü. Denn eigentlich bin ich Schwäbin
In meiner Freizeit spiele ich Handball, lese und bereise gerne fremde Länder und entdecke deren Kulturen.
Für mich ist Gewerkschaftsarbeit ein Synonym für Weltrettung. Wir arbeiten alle gemeinschaftlich daran, die Welt in der wir leben, ein Stück besser zu machen und unsere Zukunft gemeinsam zu gestalten.
Im Betrieb als Vertrauensleute, JAVen oder als Betriebs- oder Personalratsmitglieder.
Als Mitglied in ver.di kämpfen wir gemeinsam um Verbesserungen der Lebens- und Arbeitsbedingungen aller. Unsere historisch gewachsene Verantwortung stagniert nicht, sondern erweitert sich immer weiter. Das fordert von uns Durchhaltevermögen, Kraft und Solidarität.
Wir sind auf der Straße eine soziale Bewegung, längst sind unsere Aufgabenbereiche nicht auf die Arbeitsbedingungen beschränkt. Wir mischen in den Themen des öffentlichen Interesses immer stärker mit, sei es mit unserer Position zur Atomkraft und unseren Aktionen gegen deren Laufzeitverlängerung, sei es gegen Stuttgart 21 oder auch unsere Kampangen zur Bundestagswahl und die Kritik am Kapitalismus. Unsere Aufgabe ist es, gesamtgesellschaftlich zu denken und zu handeln.
Wir als Gewerkschaftsjugend nehmen in diesen Prozessen eine besonders wichtige und entscheidende Rolle ein. Themen, die wir behandeln, sind durch unsere Bildungsarbeit und Aktivenqualifizierungen nicht oberflächlich, sondern immer fundiert und breit gefächert.
Dies ist nur möglich, weil wir als Jugend über eine breite Klaviatur verfügen. Aus 13 Fachbereichen und den 11 Landesbezirken kommen immer neue Themen und Inhalte. Darüber streiten und diskutieren wir; und zwar laut, konsequent und inhaltstark.
Für mich bedeutet Gewerkschaftsjugend aber auch besonders Vertrauen, Freundschaft und gegenseitige Unterstützung. Die intensive Zusammenarbeit, die miteinander verbrachte Zeit und die Themen, die uns gemeinsam bewegen schweißen uns zu einer Gemeinschaft zusammen, die ich nicht mehr missen möchte.
Einer meiner Schwerpunkte ist der Bereich Internationales. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen im Arbeitskreis ist mir immer eine große Freude. Für mich bedeutet eine globalisierte Welt auch eine globalisierte Gewerkschaftsbewegung. Auf verschiedenen Konferenzen, Seminaren, vor Ort auf der Straße und im Betrieb ist es mir ein Anliegen, die Arbeitsbedingungen aller Beschäftigten in Europa zu verbessern und einheitlich hohe Standards zu erkämpfen. Dies bedeutet auch auf europäischer Gewerkschaftsebene eine gemeinsame Position zu erarbeiten, Kompromisse einzugehen und Themen uneigennützig zu betrachten.
Auch die Vernetzung innerhalb der DGB Mitgliedsgewerkschaften ist mir ein großes Anliegen. Als Jugend haben wir es geschafft, einheitlich und geschlossen Themen und Inhalte innerhalb des DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften zu setzen und auch gegen Widerstand durchzusetzen. Diese Zusammenarbeit musste erst entwickelt werden, auf eine Vertrauensbasis gestellt werden und auch viele harte Diskussionen aushalten. Doch es ist uns gelungen eine starke Zusammenarbeit herzustellen und in vielen Punkten auch mit geballter Kraft die Zukunft der Gewerkschaftsjugend zu gestalten.
Diese Erfolge sind nicht das Werk Einzelner und auch nicht das Werk Weniger, es ist jede/-r Einzelne vor Ort der/die dies ermöglicht. Ihr seid es, die uns den Rücken stärken, uns unterstützt und auch interveniert, wenn nötig. Und das nicht nur in der Gremienarbeit. Für uns ist Eure Teilnahme an Aktionen vor Ort, an Diskussionsrunden und Veranstaltungen von besonderer Bedeutung.
Dies ist auch für die zukünftige Arbeit unerlässlich und das fordere ich auch ein. Beteiligt Euch weiterhin auf den Ebenen, in denen Euer Potential am besten aufgehoben ist, in den Bereichen in denen ihr Spaß habt und natürlich auch in den Bereichen, die die strategische Ausrichtung der ver.di Jugend betreffen.
Natürlich stellt sich in diesem Zusammenhang immer auch die Frage nach den vorhandenen zeitlichen Kapazitäten. Für mich bedeutet es, dass ich mir die Zeit bewusst und konzentriert nehme. Das hat natürlich auch Konsequenzen, die Jede für sich prüfen muss, ob sie im Rahmen der Möglichkeiten sind. Bei mir hat sich mein Engagement auf die Überschreitung der Regelstudienzeit niedergeschlagen. Das war eine bewusste Entscheidung und ich kann mit einem ruhigen Gewissens sagen, es ist für die Zukunft und es ist ein Beitrag zur Rettung der Welt J
Und wenn die Welt dann gerettet ist, dann unterstütze ich Menschen, die darauf achten, dass die Welt auch gerettet bleibt. Denn wir sind die Guten und die Bösen lauern überall
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Tolles Video. Der “Sound” ist ein bissle hallig
viele Grüsse
Thilo