Alle vier Jahre treffen sich Aktive aus der ganzen Republik um gemeinsam die Ausrichtung der ver.di Jugend für die kommende Zeit zu beraten und zu vereinbaren. In diesem Jahr ist es wieder soweit: Vom 12. bis 15. Mai 2011 treffen sich 120 Delegierte in der Berliner ver.di-Zentrale. Diese Delegierten kommen aber nicht von irgendwo her, sie werden auf Jugendkonferenzen in den Landesbezirken und Fachbereichen gewählt und haben u.a. die Aufgabe, die Anträge aus ihren Bereichen einzubringen und zu unterstützen. Wobei wir auch schon bei dem wichtigsten Stichwort wären: Anträge. Sie sind der Kernpunkt der Bundesjugendkonferenz. Und es gibt sie zu vielfältigen Themen. Ausbildung und Übernahme, Tarifpolitik, Antirassismus, gute Bildung von der Kita bis zum Studium, gewerkschaftliche Jugendbildung oder Mitgliederentwicklung sind nur einige Beispiele. Knapp über 300 Anträge haben die Aktiven vor Ort auf die Reise geschickt und sich zum Teil Unterstützung bei den Konferenzen in den Landesbezirken und Fachbereichen geholt. Alles ganz demokratisch also.
Und genauso geht es bei der Bundesjugendkonferenz weiter. Hier werden nun die verschiedenen Anträge beraten. Argumente werden ausgetauscht, Für und Wider zur Sprache gebracht. Und am Ende stehen Beschlüsse, die von der Mehrheit der Aktiven gefasst werden und die politische Agenda für die nächsten vier Jahre darstellen. An der Diskussion werden sich auch einige Gäste beteiligen, die fester Bestandteil der Bundesjugendkonferenz sind: Der Bundesjugendvorstand, die Landesjugendsekretäre/-innen, die Mitglieder des Bundesvorstands und der Bereich Jugend in der Bundesverwaltung.
Auch in der ver.di Jugend gibt es Menschen, die Verantwortung übernehmen. Unter anderem dafür, dass die Beschlüsse der Konferenzen umgesetzt werden. Sie alle tragen ihren Teil zur Weltrettung bei. Und sie werden natürlich demokratisch gewählt. Die Bundesjugendkonferenz wählt u.a. den bzw. die Vorsitzende der ver.di Jugend und zwei Stellvertreter/-innen. Sie bilden zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen, die von Landesbezirken und Fachbereich benannt wurden den Bundesjugendvorstand. Antreten werden überwiegend bekannte Gesichter. Als Vorsitzender kandidiert Jörg Grünefeld, als seine Stellvertreter/-innen kandidieren Daniela Catalano, Manuel Mayr und Hülya Dogan. Bis auf Manuel üben sie diese Funktionen bereits jetzt aus.
Damit die junge Generation auch in der gesamten ver.di gehört wird, entsendet die Bundesjugendkonferenz Vertreter/-innen der ver.di Jugend zu den „älteren Semestern“. Zwei Kolleg/-innen werden auf dem Bundeskongress – dem höchsten Beschlussorgan unserer Gewerkschaft – die Interessen der ver.di Jugend vertreten. Für diese Aufgabe kandidieren Hülya Dogan und Jörg Grünefeld. Falls einer der beiden nicht kann, springen Katja Holzapfel oder Sascha Bähring ein. Für den Gewerkschaftsrat – den ehrenamtlichen Vorstand von ver.di – stellen sich für die nächsten vier Jahre Daniela Catalano und Jörg Grünefeld als Vertreter/-in der ver.di Jugend zur Wahl, für die stellvertretenden Mandate sind es Hülya Dogan, Katja Holzapfel, Josephine Merkl und Stefan Wittstock.
Damit ihr euch mal ein Bild ver.di Jugend-Konferenz machen könnt, hier ein paar Eindrücke aus Baden-Württemberg, NRW, Hessen und den Fachbereichen Bund, Länder und Gemeinden:
Die Delegierten der Bundesjugendkonferenz werden aber nicht nur Anträge beraten und Wahlen hinter sich bringen. Sie werden auch im Herzen Berlins mit einer öffentlichen Aktion auf die Forderungen der jungen Generation aufmerksam machen. Dazu aber später mehr…